Montag, 6. Juli 2009

Nebenwirkungen meiner Parzelle

Der gestrige Besuch hat mir keine Ruhe gelassen und nachdem die Wetterprognosen für heute ab Mittag wieder Regen angesagt hatten (völlig korrekt übrigens), wollte ich noch einmal aufs Feld.
Nachdem ich mir ja in letzter Zeit angewohnt habe, früher ins Bett zu gehen, wache ich morgens immer von selbst gegen 5 Uhr/5.15 Uhr auf und bin völlig ausgeschlafen. Ein sehr angenehmes Gefühl.
Und nachdem ich mir auch täglich eine Stunde Frischluft und Grün und Bewegung verordnet habe, weil auch das mir spürbar gut tut, bin ich kurz nach 6 zum 5er gegangen und zum Westbahnhof gefahren. Der neue Weg per 5er und 58er, den ich wegen der U4-Bauarbeiten machen muss, hat sich als wahrer Segen entpuppt. Zurück bin ich ja schon immer so gefahren, aber jetzt werde ich bei dieser Route bleiben. Die hat nämlich einige Vorteile.

Mit dem 58er an einem schönen Sommermorgen nach Hietzing rauszubimmeln ist wie gesagt richtig schön. man sitzt in einem schönen Morgenlicht da, die Luft ist noch angenehm, der Verkehr ruhig.
An der vorletzten Haltestelle bei der Verbindungsbahn bin ich gestern in den 53B gestiegen und zwei Stationen gefahren. Nachdem ich aber gesehen hatte, dass die Meytensgasse direkt dort schnurgerade zum Feld raufführt, wollte ich es heute zu Fuß probieren. Und es stellt sich heraus, dass der Weg sehr nett ist, unter Bäumen vorbei an schlafenden Villen mit Gärten, in die man reinlugen kann. Und schon nach 15 Minuten war ich auf meiner Parzelle angelangt. Zurück ging es später auch so angenehm. Viel netter, als wegen zwei Stationen auf den Bus zu warten.
Ich werde nun also immer diesen Weg zum Feld nehmen.

Am Feld war nur eine Frau in der obersten Parzellenreihe, die aber bald ging. Ich war allein, das Licht wunderschön, keine plärrenden Hundebesitzer unterwegs. Zuerst hab ich die zwei Sorgenkinder mit den braunen unteren Ästen inspiziert, hab diese abgeknipst und in ein Extrasackerl gegeben. Man muss diese pilzbefallenen Pflanzenreste unbedingt vom Garten entfernen, auch nicht in den Kompost geben. Ich hab alle Paradeiser dann angesehen, hab sie unten ausgejätet, festgebunden, wo es nötig war. Frau Bruno hatte mir auf meine Frage hin inzwischen geraten, die zwei Pflanzen ganz zu entfernen, ich bin sicher, dass sie Recht hat, aber ich habs noch nicht übers Herz gebracht. Einen weiteren Rat hatte ich gestern schon ausgeführt, nämlich bei den paradeisern die unteren Triebe zu entfernen, damit es nicht immer nass nach oben spritzt.
Dann hab ich versucht, das vorne reingewucherte Gras zu entfernen. Hab mit der Sichel geschnitten und versucht es umzugraben, aber dafür war der Boden zu schwer, ich hätte andere Schuhe anhaben müssen, um ordentlich auf die Gabel treten zu können.
Nach einer Stunde hab ich mich auf einer Bank in die Sonne gesetzt und Autogenes Training gemacht. Dann gings zu Fuß und mit den Straßenbahnen wieder heim. Am frühen nachmittag ging dann schon der Regen los und ich bin gespannt, ob ich am Mittwoch morgens aufs Feld fahren kann.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

guten morgen,

für Dich ist ja jetzt schon nachmmittag!
wie gern würd ichs auch schaffen, früher aufzustehen..gelingt mir überhaupt nie mehr.
wahrscheinlich sind meine kartoffeln von dieser krautfäule befallen, werd das demnächst genauer betrachten und mal eine staude entfernen und schauen, was drunter ist.
demnächst ist wahrscheinlich der freitag! wann kommst du wieder?

liebe grüße
genießen wir die abkühlung
bis bald
esther

Christine hat gesagt…

liebe esther,

ich war heute morgen wieder da, stelle später noch bilder rein.

eine meiner kartoffelpflanzen hat auch diese krautfäule, glaub ich.
ich denke, dass schon kartoffeln da sind, hab mich mal vor ein paar wochen vergraben und da waren schon welche da, gar nicht so winzig.

ich werde es freitag früh wieder probieren, allerdings so früh wie möglich.
vielleicht sehen wir uns da.
die schwüle hat mir nicht so viel ausgemacht, ich trink halt viel wasser und mach alles ein wenig langsamer.