Samstag, 23. Mai 2009

Kraut und Paradeiser

Heute wieder einmal ohne Kamera unterwegs, dafür aber um 10.30 am Feld. Eigentlich eine gute Zeit, aber schon ziemlich warm. Nachdem ich noch immer krank bin und mich laut Ärztin schonen soll, geht jetzt alles ein wenig langsam und in kleinen Portionen weiter. Das hat aber auch was Gutes, denn durch die Langsamkeit wird man konzentrierter und achtsamer und das ist gerade für mich eine sehr gute Übung.

Ich hab heute zwei Zuckertraubepflänzchen für Esther und zwei für mich mitgenommen und ein paar winzige Krautpflänzchen, ein Experiment.
Zuerst hab ich mit meiner kleinen Miraculix-Sichel am Parzellenbeginn Gras, Wermut und Brennesseln entfernt, denn das ist ein Paradies für Schnecken. Ich habe alles in einen großen schwarzen Müllsack gestopft, um es dann mitzunehmen und außerhalb der Anlage zu entsorgen.

Dann hab ich im ersten Beet gehackt, gejätet, gelockert. Eine Zuckertraube gepflanzt, Paprika und Paradeiser angebunden und anschließend gegossen.
Im zweiten Beet habe ich einige Buschbohnen begrüßt und die Erdäpfel kommen auch schon durch, sonst aber ist leider noch nicht viel zu sehen. Abgesehen vom Unkraut.

Abschließend hab ich die ganze Parzelle mit dem Schlauch gegossen und bin gegangen, es war inzwischen schon sehr heiß geworden und ich war aauch müde.
Morgen werde ich mich bemühen eine Stunde früher rauszukommen, um zu jäten und ein paar Pflänzchen zu pflanzen. Hoffentlich sehe ich Esther mal wieder.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Mittwoch, 20. Mai 2009

Der frühe Vogel geht zu Fuß

Nachdem ich seit der legendären Paradeiserübergabe am Dienstag vor zwei Wochen krank war, bin ich heute erstmals zum Roten Berg, noch immer verschnupft und nicht ganz fit. Aber ich bin um 5 von alleine munter geworden und nachdem ich Paradeiser und Paprika schon halb im Fieberwahn gepflanzt hatte, wollte ich schauen, ob eh alles in Ordnung ist.



Ich war nicht die Erste...



Von hier sieht alles gar nicht so schlecht aus, nur wer genauer schaut, sieht das Unkraut, das aufgrund der feuchten Witterung in den letzten Tagen überall den keimenden Pflänzchen auf die Pelle rückt. Da ich aber wirklich noch klapprig bin und vor allem Boden und Gras vom Tau waschelnass waren, hab ich nur geschaut. Esther war so lieb und hat mir meine selbstgezogenen Kohlrabipflänzchen genau dort hingepflanzt, wo sie sein sollten und sie hat ihnen noch kleine Steinkreise gelegt, die sie wärmen sollen. Hübsch sieht das aus und ich bin wirklich froh, so eine liebe Nachbarin zu haben.



Das Basilikum, das ich zu Beginn zu den kleineren Paradeisern gepflanzt habe, schmeckt den Schnecken vorzüglich. Ich hatte es nicht anders erwartet. Beim nächsten Besuch muss ich gleich zu Beginn den hohen Graswall zu Beginn meiner Parzelle mit der Sichel schneiden, da fühlen sich die Schnecken pudelwohl und so leicht will ich es ihnen nun auch wieder nicht machen. Außerdem ist der Zugang jetzt nur rechts möglich, wo es aber auch wegen der Wasserleitung manchmal ganz schön schlammig ist.



Dass ich die ersten Pflänzchen heuer abends so rasch gepflanzt habe, sieht man ihnen überhaupt nicht an. Die entwickeln sich alle bestens, alle hab ich damals mit Kompost versorgt, gut gegraben, gut angegossen. Und weil ich mit der ganzen Partie ein bisschen reingerückt bin, vor allem mit den Salaten, schauen die super aus. Auch die zusätzlichen Grazer Krauthäupel, die wir noch von Frau Bruno geschenkt bekamen, entwickeln sich oben bei den anderen Paradeisern gut. Dort möchte ich heuer eine richtige Mischkultur mit Kraut, Salaten, Paradeisern, Stangenzellern und Kräutern machen.
Aber erst brauch ich nicht groß reden, erst muss ich jäten, damit die armen Keimlinge alle rauskommen. Und übrigens. Der erste 55B zur Rohrbacherstraße geht am Feiertag erst um 6.38 von Ober St. Veit weg. Ich war aber schon um 6 Uhr da. Deshalb bin ich von der U-Bahn also zu Fuß zum Roten Berg spaziert.

Warum dieses Posting vom Blogger auf Mittwoch datiert wird, ist mir ein Rätsel, geschrieben hab ich es natürlich, wie auch das nächste, am Donnerstag.

Montag, 11. Mai 2009

Es grünt so grün

Beim Blick aus meiner Gartentür bietet sich derzeit dieses Bild. Am Ende winkt freundlich der Spaten, weil ich dort experimentell im Halbschatten Kürbis und Zucchini anbauen werde, umgeben von Senfsaat, die dieses vernachlässigte Bodenstück lockern soll.


Zwar zeigen sich bei genauerem Hinsehen noch kahle Flecken, aber vom Küchenfenster aus, sieht die Wiese nicht schlecht aus. Das steinharte Stück Boden spatentief umzugraben, hat fast eine Woche gedauert. Dann ist meine Mutter auf Brettern drübergewuselt und wir haben gesät. Jetzt wird das Stück brav beregnet, vor allem um Willi erfolgreich daran zu hindern, sich reinzulegen. Das darf er später natürlich, aber jetzt wärs blöd.



Hier ist es doch viel hübscher oder etwa nicht, mein Alter?

Freitag, 8. Mai 2009

1-2-3

So kämpft sich ein Kürbis ins Leben





Meine Babies

Diese Palette hier ist für das mittlere Parzellenstück, Zucchini, Hokkaido- und Zappalito-Kürbis und Gurken



Die selbstgezogenen Zuckertrauben


Eine Zucchini


Ein stecknadelgroßes Weißkraut in spe, auf das ich mich besonders freue


Eine Gurke

Lazy Friday

Bin heute um 8 Uhr mit schmerzendem Schienbein (Zerrung) frühmorgens aufs Feld, in erster Linie um zu gießen. Den Pflänzchen geht es recht gut, ich hab sie nach Esthers Vorbild auch noch mit zerdrückten Eierschalen gedüngt. Mutter und Tante haben für mich gesammelt. Ich glaube, auch den Schnecken werden die scharfen Eierschalen nicht gefallen, wobei diese Pflänzchen heuer nicht so gefährdet sind, weil nicht ganz unten gepflanzt.

Ganz unten kommen heuer Paradeiser hin, eventuell auch Kraut und Stangenzeller. Dort scheint allerdings ein Ameisennest zu sein, ob das irgendwie negativ ist? ich muss mich schlau machen.

Nach dem Gießen hab ich mich oben hingesetzt und geschaut, ob ich schon Saatreihen sprießen sehe. Sehr viel ist nicht los, muss ich sagen. Nur der Rucola zeigt sich schon als Pünktchenlinie, aber den hab ich ja erst selbst gesät.
Dann wollte ich noch Unkraut jäten, da aber von den Saatreihen noch nichts zu sehen ist, hab ich das lieber gelassen. Am Ende hol ich beim Jäten noch das Saatgut mit heraus. So hab ich zum Abschluss noch mit dem Schlauch gegossen und bin heimgefahren.

Zuhause hab ich ein kleines Kistchen mit Rucola vorbereitet, vielleicht taugt es dem ja auch in den zwei Stunden Mittagssonne. Die kleinen Zuckertraubepflänzchen machen sich gut, Gurken, Zucchini und Kürbisse lugen schon aus den Töpfchen und auch das Kraut zeigt sich.
Es ist wirklich sehr nett, die Pflänzchen selbst zu ziehen.

Heuer befindet sich das freie Parzellenstück für Kürbis, Zucchini, Gurken etc. in der Mitte. Ich hab dort bis jetzt die Steckzwiebeln untergebracht und eine Reihe Löwenmäulchen, von denen ich aber noch nicht weiß, ob sie noch keimen.



Hier haben wir Beet Nr.1 mit Salatpflänzchen, Porree, Kohlrabi und Sellerie. Die Pflänzchen entwickeln sich recht gut.

Samstag, 2. Mai 2009

Außenstelle Stolzenthalergasse



Im Hochbeet sind gepflanzt zwei verschiedene Zucchinisorten (grün gerippt und gelb), Eier- und Cocktailtomaten, Porree, Knollenzeller, in der Ecke ein Muskatkürbis, eine Gurke werd ich wohl auch noch reinschwindeln.
Das Hochbeet war ursprünglich zur Abgrenzung geplant, denn eigentlich sind die Bedingungen für den Gemüseanbau im Hinterhof nicht gut, aber irgendwie hab ich den Verdacht, dass die Zucchini gar nicht so viel Sonne brauchen. Warten wirs ab.

Frühstück am Roten Berg

Nach dem Frühschwimmen im Stadthallenbad hab ich mir schnell noch ein weckerl gekauft und war schon kurz nach 9 Uhr am Roten Berg. Erstaunlicherweise wieder alleine, wobei ich nicht vergessen darf, es ist erst Anfang Mai.
Nachdem mein Weckerl verzehrt war, habe ich ein bisschen zufrieden ein- und ausgeatmet und die Pflänzchen mit Wasser aus der Tonne gegossen. Danach hab ich mich auf die Suche nach den Sojabohnenreihen gemacht, aber da wo sie sein sollten, fand ich nur eine Bohne. Vielleicht hab ich sie eh schon neulich eliminiert. Dort hab ich nun zusätzlichen bunten Mangold gesät, wie auch oben vor den Karotten.
Vor den Buchbohnen hab ich eine Reihe Ruccola gesät und unter den Zwiebeln eine Reihe Löwenmäulchen.
All das wurde natürlich auch begossen.

Dann hab ich am Parzellenbeginn den Meter vorbereitet, wo Paradeiser und Kohl hinkommen sollen. Dann hab ich die Saatreihen mit dem Schlauch gespritzt.
Esthers Freund helmut ist gekommen und hat mir netterweise angeboten, das gestern umgegrabene Schollenstück zu zerkleinern. Er war dann auch der Ansicht, dass die Brocken sehr hart sind, aber er hat es prima hingekriegt. Das war wirklich sehr nett.

Weil ihr vielleicht langsam wissen wollt, was alles angebaut wird in meinen vier Beeten, hier einmal ein Plan, der sich noch leicht ändern kann. Es sind auch noch ein paar Platzierungen offen aber man muss ja einmal anfangen.

Also. Fangen wir am Fuße der Parzelle mit dem Beet Nr. 1 an, ihr erinnert euch, zwei Meter breit.
Zu Beginn werde ich nach den Eisheiligen drei kleinere Paradeiser pflanzen, dazu Knoblauch, Basilikum, evtl. noch dahinter eine Reihe Spinat säen.
Diese Stelle ist jetzt noch frei und einen guten meter tief. Der rest des ersten Beetes ist schon fertig bepflanzt mit:
- einer Reihe Sellerie
- einer Reihe Porree,
- zwei Reihen Eichblattsalat und Kohlrabi gemischt
Dahinter habe ich eine Reihe Ruccola gesät.

Dann beginnt das zweite Beet mit
- drei Reihen Buschbohnen zwischen die ich ein paar Erdäpfel vergraben habe (als Nachfolgefrucht plane ich hier Stangenzeller)
- eine Reihe Dille
- eine Reihe Mangold
- eine Reihe Radieschen (als Nachfolgefrucht plane ich hier Fenchel)
- zwei Reihen Ex-Soja jetzt ebenfalls Mangold (bunter)

Beet Nr. 3 ist die Freifläche ohne Saatreihen:
Hier werde ich unten Paradeiser, Weißkraut und Kapuzinerkresse pflanzen.

darüber eine Reihe Löwenmäulchen.

Darüber fünf Reihen Zwiebeln (heuer endlich einmal schön gesteckt), darüber kommen wahrscheinlich 2-3 Zucchinipflanzen.

Beet Nr.4
- drei Reihen Karotten mit Mangold dazwischen
- eine Reihe Pastinaken
- eine Reihe Petersilie
- eine Reihe Gelbe Rüben
- zwei Reihen Rote Rüben

- eine Reihe Gurken (wieder am Spalier)
- dahinter am Ende der Parzelle Stangenbohnen (Blauhilde, Neckargold, Forellenbohne, Feuerbohne)

Ganz hinten und dazwischen wo ich sie unterbringe Kürbispflanzen (Zapallito, Hokkaido, Muskat) und Paprikapflanzen.

Ganz schön viel, was?
Wenn man jetzt so vor der Parzelle steht, glaubt man das noch nicht, aber bald wird alles sprießen und gedeihen.

Freitag, 1. Mai 2009

Tag der Arbeit

Nachdem am 25. April schon Parzellenübergabe war, hier mein erster Bericht für alle Verwandten und Freunde in allen Himmelsrichtungen.

Am Samstag waren meine Mutter und ich den ganzen Tag bei einem sehr lustigen Buchbindekurs. So bin ich gegen 17.30 schnell mit der U4 noch zur Parzellen- und Pflanzenübergabe gesaust. Leider hatte ich keine Kamera dabei, denn es der Rote Berg war geradezu gestürmt von fleißigen Gärtnerinnen und Gärtnern.
Weil ich müde war und auch vor Einbruch der Dunkelheit fertig sein wollte, hab ich ganz pragmatisch das unterste erste Beet bepflanzt mit Porree, Kohlrabi, Eichblattsalat, Sellerie. Erdäpfel und Steckzwiebel habe ich mitgenommen.

Am Mittwoch gegen Mittag bin ich wieder hinaus, um mir einen Überblick zu verschaffen, den Pflanzplan zu studieren und die Saatreihen zu identifizieren. Esther war auch da und hat schon einiges Hübsches gemacht, was ich aber leider nicht zeigen kann, da schon wieder ohne Fotoapparat unterwegs.

Und heute bin ich nicht nur ohne Kamera, sondern auch ohne Kleinwerkzeug aufgebrochen, den Spaten hatte ich aber leider dabei. Mit dem wollte ich für die Kartoffeln, Zwiebeln, Zucchini etc. umgraben, was sich als erster Fehler herausstellte. Denn als ich in der Mitte, wo heuer die frei zu bepflanzende Fläche angesiedelt ist, reinstach, ging das ziemlich hart, noch härter als in der Stolzenthalergasse. Unter einer dünnen trockenen Schicht war die Erde in schweren lehmigen Klumpen gebacken und ließ sich kaum zerkleinern. So hab ich umdisponiert und die Zwiebeln darunter in fünf Reihen gesteckt, den umgegrabenen Teil lasse ich ruhen, um ihn dann mit Mist und Kompost als Zucchiniwohnung vorzubereiten.

Erdäpfel hab ich zwischen die Buschbohnen gelegt und dann hab ich noch ganz vorne umgegarben, was erfreulicherweise leicht ging. Dort an den Beginn der Parzelle kommen Paradeiser hin, Paradeiser und Kraut.

Für alle, die es noch nicht oder nicht mehr wissen, meine Parzelle ist 2 Meter breit und 20 Meter lang. Ich werde sie heuer in vier "Beeten" bearbeiten und jedes Beet einzeln vorstellen.

Morgen fahre ich nach dem Schwimmen wieder hinaus, wobei ich mir für morgen meditative Arbeit vorgenommen habe, Steine klauben, erstes Beet mit Grubber und Unkrautstecher schön fein säubern, Paradeiserpflöcke einschlagen, gießen. Mal schauen, was ich morgen dann wirklich berichte.