Donnerstag, 31. Juli 2008

Geschenke

Von Willi wieder um 5 geweckt, hab ich fluchend lang gebraucht, bis ich angezogen und auf dem Weg war. Um 8 Uhr angekommen und wie ich vermutet hatte, war das Gießen vorgestern wirklich nicht zwingend notwendig. Auch heute hab ich nur einen Kürbis gegossen, will auch morgen früh wieder raus. Mit dem Ernten, Bohnen pflücken, Cocktailtomaten klauben Mangold schneiden, war gleich eine Weile um und dann hab ich nur mehr vorne bisschen von dem wilden Gras ausgejätet. Um kurz vor zehn bin ich wieder heim, mir ist das zu heiß und einen Sonnenstich will ich nicht riskieren, bei der vielen Arbeit, die hier auf mich gewartet hat.

Das Geheimnis am Roten Berg ist der Morgentau, das heißt, Geheimnis ist es keines, man merkt es gleich, wenn man durch die Schuhe nass bis auf die Socken wird. Der Tau jedenfalls hält die Pflanzen ganz fit und ich spare heuer mit Wassergaben.

Das fleißige Jäten am Dienstag war gut, heute konnte ich einige Zucchini ernten, eine nette Nachbarin hat mir noch eine große grüne geschenkt und von Esther bekam ich jungen Mangold. Lecker.

Mittwoch, 30. Juli 2008

ET und seine Schwester

Da wächst er vor sich hin, der erste kleine Hokkaido-Kürbis, ein zweiter ist auch schon da.Und die Schwester baumelt hier malerisch am Gurkenspalier.
Aus Zeitmangel ein recht kurzes Posting, morgen schau ich wahrscheinlich wieder aufs Feld.

Sonntag, 27. Juli 2008

Ratlosigkeit

Die gute Nachricht: das ist meine heutige Ernte. Der Krautkopf ist übrigens ganz schön schwer und ich bin auch gespannt auf die Melanzani.

Schlechte Nachricht gibts nicht. Außer vielleicht, dass ich das Gefühl habe, die Situation wär insgesamt ein bisschen gekippt durch den vielen Regen. Jetzt ist es nicht mehr Frische, jetzt erinnert es mich eher an ein Treibhaus. Alles wuchert und obwohl ich heuer wirklich gut gejätet habe, ist es schwierig, manche Dinge zu finden. Zum Beispiel die Zwiebeln. Und mir kommt natürlich vor, dass das nur bei mir so ist (was definitiv nicht stimmt).
Auf manchen Parzellen sehen die Tomaten furchtbar aus, ganz gelb und braun verdorrt. Bei meinen gehts noch, aber unten fangen manche auch an, braun zu werden. Dafür wird der Porree heuer knüppeldick, sogar bei mir. Die Zucchini haben eine seltsame Pause eingelegt, die mich ziemlich irritiert. Jedesmal wenn ich dort bin, sind - zumindest bei den gelben - kleine Zucchinis im Kommen. Beim nächsten Besuch sind aber keine größeren da. Vielleicht werden die kleinen Früchte von Schnecken verspeist, ich werde beim nächstenmal richtig ausjäten. Heute war ich schon ein bissl spät dran. Wenn mein Fuß morgen nicht mehr spinnt, geh ich morgen ganz früh raus und jäte. Sonst erst Mittwoch wieder.

Freitag, 25. Juli 2008

Regen, Regen, Regen...

Wie wird das am Montag wohl aussehen?

Sonntag, 20. Juli 2008

Endlich wächst meine Kapuzinerkresse und bekommt sogar Blüten. Weil es aber gerade nur eine ist, hab ich davon Abstand genommen, sie zu essen.
Im Gegensatz dazu, das war nämlich mein erntefrisches Frühstück. Tomaten, Gurke, grüne und gelbe Zucchini, ein wenig Mozzarella (nicht im Bild) und eine Scheibe altes Weißbrot. Eines ist jedenfalls klar. Beim nächsten Besuch sollte ich unbedingt wieder gründlich jäten.

Gartenfrühstück

Heute war Wetterwechsel angesagt, sodass ich nach dem Schwimmen ganz schnell aufs Feld gefahren bin. Ich wollte vor allem ernten, solange der Boden noch trocken war. Vielleicht hat es draußen aber schon nachts geregnet oder der Tau war besonders intensiv, denn am Feld war alles saftig und grün und alles - inklusive Unkraut - strotzte vor Gesundheit.
Die Melanzani ist auch wieder gewachsen, die Nachbarpflanze trägt ebenfalls eine kleine Frucht.

Hier tummeln sich zwei Bienen in einer Kürbisblüte.
E.T. hat auch ein wenig zugelegt...

Freitag, 11. Juli 2008

Übrigens

wenn Ihr die Bilder anklickt, werden sie schön groß.

Das ist nicht E.T.

Was da so unscharf kugelig zu sehen ist, ist ein kleiner Hokkaido-Kürbis. Die Pflanze hab ich von Herrn Sani bekommen, meinem Nachbarn ganz oben.

Hier sehen wir die Kolchose 42 bei ihrer landwirtschaftlichen Produktion.
Irgendwie nett, anderen bei der Arbeit zuzusehen.
Hier sitze ich wieder einmal am oberen Ende meiner Parzelle. Die Zucchinipflanzen, die Gurken und die Sojabohnen dahinter sind richtig üppig zur Zeit. Aus allen Blüten tauchen Bienen oder Hummeln hervor, Marienkäfer sind unterwegs und kleine Falter.

Einmal eine andere Richtung, nach rechts Richtung Eingang. Durch meine Bambusstangen sieht man Esthers Bohnenskulptur.
Manchmal kommt mir vor, die Blätter der Zucchini und Kürbispflanzen übertreiben es ein wenig mit der Empörung, so dramatisch richten die sich nach oben.
Wahrscheinlich nur um von ihren intimen Innenräumen abzulenken, wo die schönsten Blüten und entzückende kleine Zucchini schlummern.
Und die Stangenbohnen hier wickeln tapfer weiter, ich helfe ihnen, soweit nötig.

Die Chancen stehen 90 zu 10

Links ist Esther zu sehen, die immer sehr fleißig ist und eine sehr hübsche Parzelle hat. Eine barocke Anlage mit Kresselabyrinth und Mangold-Irrgarten. Inzwischen teilweise aufgefuttert, aber noch immer eine hübsche Parzelle. Esthers Freund, rechts, heißt Helmut (90 Prozent) oder Herbert (10 Prozent). Er ist nicht immer mit, aber immer sehr nett und freundlich. Deshalb wird er mir auch verzeihen, dass sein Name zu den wenigen Fehlleistungen meines Gehirns zählt. Hier tun die zwei jedenfalls was. Ernten, gießen etcetera.

Das ist ein Pflücksalat. Das weiß ich dafür ganz sicher.
Blühender Koriander, der überall wild aufgegangen ist.
Hier sieht Esther nicht nur nett aus, sie winkt auch nett.
Meine Herren, meine Gurken. Sie freuen sich über das Angebundenwerden. Gürkchen sind allerdings ein wenig schwierig auszumachen in diesem Dickicht.

Junges Gemüse

Heute kurz vor 8 da gewesen und wieder gestaunt, wie schnell sich Dinge entwickeln können. Hier wachsen schon einmal Paprika, die waren vor kurzem noch winzige Knöpfchen.

Das hier ist eine Melanzani-Blüte, ist die nicht hübsch? Kleine Früchte gibt es auch schon, aber die hab ich beim Fotografieren verwackelt, weil sie so tief hängen.
Eine Rispe Cocktailtomaten und unten eine geschlossene Ringelblumenblüte. Von den Cocktailtomaten gibt es unheimlich viele.
Wer wird denn da rot werden? Die Fleischparadeiser-Sorte St.Pierre in diesem Fall.
Und Ringelblumen blühen überall dazwischen. Ein bisschen lästig, weil sie zum Beispiel zwischen den Buschbohnen viel Platz brauchen, aber auch sehr hübsch und gut für den Boden.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Ohne Bilder

Schon wieder den Fotoapparat vergessen. War auch nur kurz da. Cocktailtomaten, gelbe Zucchini, Pfefferoni und Pflücksalat geerntet. Die Stangenbohnen sind noch am Wickeln. Der Mangold schießt teilweise, keine Ahnung warum. Die Cocktailtomaten haben sehr viele Rispen, wie Weintrauben. Bin schon so gespannt auf die Fleischtomaten.

Sonntag, 6. Juli 2008

Hier könnten schon Fotos von Esther, Inge und Xaver stehen






Die waren heute nämlich alle am Feld. Inge und Xaver hab ich zum erstenmal getroffen, ich seh immer nur im Vorbeigehen, was alles bei ihnen wächst.
Nach dem Schwimmen war es aber schon relativ spät und schon recht heiß. Ich hab ein paar Stangenbohnen angebunden, Zucchini und Paradeiser gegossen, ein wenig geerntet und mehr gequatscht. Aber das ist halt auch nett.
Geerntet hab ich heute die ersten Buschbohnen, eine Handvoll, gerade richtig fürs Mittagessen.
Kurz vor dem Sonnenstich bin ich schnell heim und hab gekocht. Das da.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Salat ist der Leberkäs der Gärtnerin


Das war heute eine der Extraaufgaben. Paradeiser hochbinden. das dauert ganz schön, weil man ja vorsichtig sein muss und es auch halbwegs gescheit anordnen sollte. Sonst kann man ja nicht mehr mit der Gießkanne hin oder kann nicht mehr gut ausgeizen.
Das ist die Andenbeere. Hab ich heuer erstmals, bin schon gespannt.
Und das ist Pflücksalat mit Zucchiniblüte, angemacht mit Kernöl und Balsamico.
Und das richtige Hitzegetränk, Wasser mit einem Minzezweig drin.

Bohnen auf die Beine helfen

Heute war ich wieder um sieben am Feld, um fünf bin ich aufgestanden. Am Morgen ist die ganze Stadt am schönsten. Das Licht, die Luft, die Geräusche. Im Sommer war das schon immer meine Lieblingszeit. Hier sitze ich grade am Kopf meiner Parzelle, esse meinen Frühstücksapfel und überlege, wo ich anfangen werde. Dann setze ich mein Kopftuch auf - gegen Sonne und Schweißtropfen auf der Stirn sehr praktisch - und fang an. Am Vorabend gehe ich zuhause meist den Parzellenplan durch und schreib mir eine Liste, was zu tun ist. Manchmal muss ich ja auch was mitnehmen, Brennesseljauche, Schnur zum Anbinden, Stöcke, Saatgut... Wenn ich dann ankomme, laufe ich gleich mal auf und ab und dann ändert sich mein Plan meist ein bisschen, weil neue wichtige Sachen zu tun sind.
Die legendäre erste gelbe Zucchini ist seit Montag schon wieder gewachsen. Heute wird sie geerntet. Heuer habe ich alle Zucchinipflanzen, Kürbisse und Gurken am Schlafzimmerfenster vorgezogen. Das werde ich in Zukunft noch viel mehr tun, es macht ziemliche Freude und es ist auch billig.
Da haben wir zum Beispiel schon die Extraaufgabe vom letzten Montag. Weil meine Stangenbohnen einfach nicht klettern wollten, musste ich ihnen helfen. Hätte ich schon früher draufkommen sollen. Man bindet sie einfach unten vorsichtig an, aber die Richtung muss stimmen. Sie wickeln gegen den Uhrzeigersinn. Am Montag hab ich das gemacht und heute sind sie schon 20-30 Zentimeter raufgekraxelt. Das hier sind übrigens Forellenbohnen.
Und hier habe ich die Gurken hochgebunden, das mach ich heuer erstmals. Im letzten Jahr sind die Früchte verfault und die Pflanzen eingegangen. Heuer probier ich es mal so. Die Gurken sind zwischen die Dille gesetzt und hinter die Sojabohnen, die sie auch ein wenig gegen Wind geschützt haben solange sie so klein waren.
Im Vordergrund meine Mangoldreihe und dahinter Mangold, den ich von Esther bekommen habe. Ich hab ihn gleich gepflanzt und gewässert, aber er hängt ziemlich in den Seilen. Na, wird schon werden.