Sonntag, 14. Juni 2009

P.S.

Nicht dass Ihr glaubt, ich war inzwischen untätig. Am Donnerstag (Fronleichnam) war ich um halb zehn am Feld, Esther kam gleich nach. Von ihr hab ich drei Tomatenpflänzchen bekommen, davon mindestens zwei Grüne Zebras. Die wurden natürlich sofort gepflanzt.

Dann hab ich im oberen Bereich gejätet und mit Esthers Hilfe meine Petersilienreihe identifiziert, allerdings ist die vernichtet, ich bin wioe Esther drauf rummarschiert.
So ist das mit dem Jäten und Arbeiten,manche Kulturen brauchen einfach etwas länger bis sie herauskommen und das Unkraut wächst inzwischen und dann geht man halt doch rein und jätet und hofft, dass man nix zertrampelt.
Nun werde ich nachsäen, ist zwar spät, aber bis Oktober wird ja wohl Petersilie zu ernten sein.
Pflücksalat hab ich auch gesät, vorne noch den Boden gelockert und alles schön gegossen. Einem nachbarn haben die Schnecken alle Stangenbohnen bis auf den Stängel kahl gefressen, hoffentlich passiert mir das nicht auch.

Kommende Woche gieße ich die große Parzelle einer Nachbarin in der ersten Reihe, die Woche danach Esthers Parzelle. Das ist kein großer Aufwand im ersten Fall, denn da gibt es in der Parzellenmitte einen guten Weg, wo man mit dem Schlauch rein kann.
Bei Esther wird per Kanne gegossen und nachdem es nur ein paar Tage sind, mach ich das auch gerne. Aber erst einmal abwarten, wie dann das Wetter wird, die kommende Woche soll es ja sommerlich heiß und schön werden.

Am Samstag war ich um 8.15 am Feld und überraschenderweise alleine. Ich hab oben mit der Sichel ein wenig die Böschung zurückgeschnitten und entdeckt, dass einige Stangenbohnen schon etwas angeknabbert sind. Hoffentlich wird das bis Montag nicht schlimmer, da werde ich nämlich um jedes Pflänzchen einen Schneckenzaun bauen.
geerntet hab ich Rucola, Eichblattsalat, Radieschen (weiße Eiszapfen und normale Rote) und zwei Kohlrabi.
Die kleinen Tomaten brauchen nun alle gut Sonne, damit sie tüchtig wachsen, auch die Zucchini. Die Gurken machen mir ein wenig Sorgen, wie jedes Jahr. Die Pflänzchen waren kräftig und sind am Hauptstamm alle ziemlich trocken. Ich gieße sie brav, kann nur hoffen, dass sie es packen. Vielleicht taugt ihnen auch der Wind nicht, wir werden sehen.

Am Montag nehme ich eine der Tomaten von hier mit, vielleicht überlebt sie es, hier im 8. Bezirk ist es für Tomaten definitiv zu schattig. Durch die intensive Kompostnahrung ist sie elendslang, aber ganz dünn.
Heute muss ich arbeiten und bleibe bei der Hitze, die zu erwarten ist auch gern zuhause. Wie ich gestern gesehen habe, ist die Erde am Roten Berg schon nach einer recht dünnen trockenen Schicht noch gut feucht, sodass Gießen gar nicht so dringend ist. Mit den kannen zu den einzelnen Paradeisern und Zucchini gehen und die Aussaat gießen reicht noch völlig.

Ich genieße die frische Luft am Morgen, das Grün und die Ruhe am Roten Berg übrigens wieder sehr, mit den Arbeiten mache ich mir keinen Stress und es geht auch gemütlich was weiter und freue mich auf einen langen schönen Sommer. Morgen fotografiere ich wieder einmal.

2 Kommentare:

Kate hat gesagt…

Schneckenzaun um jedes Pflänzchen ... da hast Du ja zu tun. Überhaupt fällt mir mit Deinem Blog erst auf, wie viel Arbeit so ein Feld und Selbsternte machen. Angesichts dessen ist Supermarktgemüse echt viel zu billig. Da erklären sich mir plötzlich die Bio-Laden Preise. Dir weiterhin viel Spass - so morgens im Freien auf dem Feld ist bestimmt jedesmal auch einfach schön.

Anonym hat gesagt…

Hallo Christine,
bisher war ich der Meinung Du magst Natur und Tiere, speziell Katzen. Wieso, um Gottes Willen, willst Du unbedingt Grüne Zebras aufziehen und dann verspeisen?
I.