Sonntag, 19. Oktober 2008

Happy End im Sonnenschein

Heute war also der große Tag, der letzte Tag. Zwar könnte es sein, dass ich am Freitag noch einmal rausschaue, aber ich muss nicht. Dank Esthers Transportservice konnte ich heute alles (Gießkannen, Stangen, Kiste mit Gartensachen) auf einmal mitnehmen. Geerntet habe ich noch Mangold, Rote Rüben, kleine Paprika, Andenbeeren). Die Andenbeere haben wir ausgegraben und nun pflanze ich sie in meinem Garten aus. Dann sehen wir ja, ob die winterhart ist ;-)

Unser Nachbar Houchang Sani war auch mit kompletter Familie da und hat Räucherstäbchen angezündet, um sich bei den Erdgeistern zu bedanken. Nachdem ich fertig war, hab ich Esther ein wenig geholfen, ihre Papiersäckchen mit allen möglichen Schätzen zu füllen (Petersilie, Petersilwurzel, Mangold). Dann hat sie mich heimgefahren, was sehr sehr nett war und eine große Erleichterung.

Es ist immer ein merkwürdiges Gefühl, abzuräumen. Am kommenden Mittwoch haben wir Versammlung, um zu besprechen, was gut gelaufen ist, was anders werden sollte, Saatgutwünsche können besprochen werden etc.


Dienstag, 14. Oktober 2008

Die Kapuzinerkresse ist umgezogen

Ich habe Esther am Sonntag erzählt, dass ich beim letzten Besuch auch viel von der Kapuzinerkresse mitgenommen habe. Ich glaub, ich hab das meiste als Salat verspeist. Reste hab ich im Garten auf meinen kleinen Komposthaufen geworfen.
Und was sehe ich da ?



Nun frage ich mich, was diese Kapzinerkresse eigentlich will? Am Feld hab ich sie in optimaler Lage gepflanzt, in Tomatennähe (die sie angeblich mögen und umgekehrt), ich hab dort auch hübsch gegossen, Kompost verteilt, mit Brennesseljauche gedüngt. Ewig kamen nur mickrige Blätter daher. Bis plötzlich ab August die Kapuzinerkresse zu wuchern begann und Blüten auftauchten, aber nie so exzessiv wie jetzt am Komposthaufen. Dabei hab ich dem Stängel alle Blätter abgerissen und die Ranke liegt nur so obenauf.
Ich hab Kapuzinerkresse auch in den städtischen Blumenschalen direkt neben vielbefahrenen Straßen üppig blühen sehen.
Und die Lage am Komposthaufen ist schattig, am Fuß eines Baumes im Hinterhof.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Abbauen

Am 25. Oktober ist Parzellenende, danach wird wahrscheinlich das ganze Feld mit dem Traktor umgeackert. Deshalb ist wichtig, dass vorher alle Stangen, Schnüre, Drähte und größere Steine weggeräumt werden.
Heute bin ich ab 11.30 Uhr am Feld gewesen und habe erst einmal eine ganze Weile gebraucht, um meine Bohnenzelte zu demontieren, die Schnüre und Drähte abzumachen und einzusammeln und schließlich noch ein wenig zu ernten. Rote Rüben, Mangold, Zwiebeln und leckere riesige Andenbeeren.
Erfreulicherweise war Esther auch da und wir haben uns für 21. wieder verabredet.Wenn das Wetter mitspielt, transportieren wir dann die langen Bohnenstangen. Mit der U-Bahn hab ich sie frühmorgens rausgefahren, das geht auch, aber im Auto ist es doch angenehmer. Außerdem hab ich beschlossen, die Andenbeere auszugraben und in der Wohnung zu überwintern. Einen Versuch ist es wert. Es hängen übrigens noch jede Menge grüne Beerensäckchen dran.

Und so sieht das Ende aus...



Esther hat mir frischen Salbei für mein Halsweh geschenkt.

Während sie im ärmellosen Leiberl noch einmal die Sonne genossen hat, hatte ich deutlich mehr an und ein Stirnband um den Kopf und über die Ohren. Ich war nämlich letzte Woche verkühlt und hab noch immer Schnupfen. Warum Esther da so schmunzelt, weiß ich leider nicht, aber es sieht nett aus.